MPARTICLE Adventures am Commodore Amiga E Bald nach dem Aufkommen der ersten Computerspiele gesellten sich dieG ersten, einfachen Textadventures zu den bestehenden Spielen la Space Invaders oder Arkanoid. B Das erste Textadventure in diesem Zusammenhang ist sicherlich dasD Colossal Cave Adventure, das auf verschiedenen Universit tsrechnernE gespielt wurde. Ausgehend von diesem Pionier der Adventures entstandH bald darauf Zork, das erste Spiel der neugegr ndeten Firma Infocom, dasF den meisten Fans sicher auch heute noch ein Begriff ist. Einige JahreF nach Erscheinen der Ur-Version erschien auch eine Amiga-Konvertierung6 f r den zu diesem Zeitpunkt neu erschienenen Rechner. D Seit dem Colossal Cave Adventure aus den 70ern hat sich viel getan.F Heutzutage pr sentieren sich Adventures mit Maussteuerung, animierterC Grafik und einem umfangreichen Soundtrack. Viele neuere AdventuresE laufen fast schon wie ein Zeichentrickfilm ab. Es scheint so, als obH das gute alte Textadventure, nachdem Legend Entertainment mit Eric theC Unready 1993 noch ein letztes mal einen ausgezeichneten Vertreter. davon f r den PC herausgebracht hat, tot ist. G Adventures lassen sich am ehesten mit B chern/Filmen vergleichen - nurH das der Spieler in diesem Buch/Film die Hauptrolle bernimmt. Durch die> Eingabe einfacher Befehle beeinflu t der Spieler den weiterenH Handlungsablauf. Damit man nicht sinnlos in der Gegend heruml uft, sindC logische R tsel in der Geschichte eingebaut. Man mu sie l sen, umH weiterzukommen und das Ende der Geschichte zu erreichen. Falls man sichG zu unbeholfen anstellt, nimmt die Geschichte ein unfreiwilliges Ende -3 und man stirbt eines nat rlichen Abenteurer-Todes. G Dieses Genre ist f r einige Spieler ein Greuel. Adventures sind nichtsC f r Leute, die schnell eine Runde entspannt losballern wollen. ManE braucht viel Zeit, Geduld und Grips; man mu Karten zeichnen, vielesB ausprobieren und lange (?) nachdenken. Bis zur endg ltigen L sungF k nnen Wochen oder Monate vergehen. Mit Joysticks hantieren oder sichF mit Sprite-Kollisionen herum rgern - das berlassen Adventure-SpielerC daf r lieber anderen. Eine schnelle und gute Reaktion wird bei der( L sung eines Adventures nicht ben tigt. D Man kann Adventures in Textadventures und mausgesteuerte AdventuresH unterteilen. Nur Text ohne jegliche Grafik bieten am Amiga fast nur dieH Adventures von Infocom, bei den anderen Textadventures erfolgt zwar dieG Kommunikation mit dem Spiel mit der Tastatur durch die Eingaber kurzerA Befehle, allerdings beinhalten die Spiele auch mehr oder weniger$ Grafiken und oft auch Soundeffekte. C Reine Textadventures leben von der Vorstellungskraft des Spielers.< Diese ist durch keine noch so hochgez chtete Grafikpower zuF bertreffen, dies steht au er Zweifel. Und diese F higkeit ist geradeF beim Spielen von Textadventures gefragt. Schlie lich entsteht erst imG Kopf des Spielers das Szenario, in dem sich die Handlung abspielt. DasD Argument, reiner Text sei langweilig, zieht also nicht. B cher ohneG Bilder sind ja auch nicht langweilig. Der Spieler ist es, der so einemB Spiel das Leben einhaucht. Das ist hnlich wie bei den Filmen vonE Hitchcock - wenn man nicht sieht, wovor man Angst heben soll, ist esH viel furchterregender, als wenn Horden von Monstern ber den Bildschirm toben. ; Die Kommunikation mit einer durch Worte und BeschreibungenH dargestellten Spielwelt erfolgt durch Eingabe einfacher Befehle mit derG Tastatur. Die Auswertung und Beantwortung der eingegebenen Befehle desC Spielers bernimmt in einem Textadventure der Parser. Es ist daherF klar, da die Qualit t eines Textadventures sehr mit der Qualit t desF Parsers zusammenh ngt. Die Qualit t des Parsers ist bei verschiedenenH Spielen sehr unterschiedlich. Den absolut besten Parser bieten wohl dieH Adventures der Firma Infocom, die fast alles verstehen, auf der anderenD Seite gibt es einige Spiele, die auch schon die einfachsten Befehle8 nicht interpretieren k nnen, was sehr frustrierend ist. H Da der Aufbau der deutschen Sprache im Vergleich zu Englisch wesentlichC komplexer ist, gibt es kaum brauchbare Textadventures in deutscher< Sprache. Leider bleiben diese Spiele daher Leuten mit guten@ Englisch-Kentnissen vorbehalten. Erst durch die mausgesteuertenD Adventures wurde eine relativ problemlose bersetzung der Spiele inG verschiedene Sprachen m glich. Sehr oft geht jedoch dabei viel von derF Qualit t des Originals verloren. Wer gut in Englisch/Franz sisch ist,D sollte die Spiele nach M glichkeit in der Original-Version spielen!? Dies hat auch den positiven Nebeneffekt, da man dadurch seine$ Fremdsprachenkenntnisse verbessert. H Durch die Grafikf higkeiten der neueren Computer (ST, Amiga) erschienenC Ende der 80er immer mehr rein mausgesteuerte Adventures, bei denenC keinerlei Text mehr mit der Tastatur eingetippt werden mu te. Alle< Aktionen k nnen nun durch Anklicken von Befehlen oder IconsE durchgef hrt werden. Das Problem bei den voll mausgesteuerten pointG and click -Spielen ist es aber, da man nur eine sehr begrenzte AnzahlD von Objekten mit ein paar Verben kombinieren kann und daher oft nurC einfach wild ausprobiert, indem man wie ein Irrer herumklickt ohneF wirklich viel dabei nachdenken zu m ssen. Daf r aber mu man sich nunE nicht mehr mit einem oft sehr unverst ndlichen Parser herumschlagen.F Die Suche nach einem bestimmten Wort oder einer Satzstellung, die derD Parser endlich akzeptiert, wie es so oft bei den unz hligen simplenH Textadventures auf den alten 8-bit Rechnern vorgekommen ist, f llt weg.G Ob man nun Textadventures oder point and click -Adventures bevorzugt,F h ngt nat rlich ganz von den pers nlichen Vorlieben des Spielers ab. Wolfgang Unger ADventures am Amiga: Page 1 of 7 ADventures am Amiga: Page 2 of 7 ADventures am Amiga: Page 3 of 7 ADventures am Amiga: Page 4 of 7 ADventures am Amiga: Page 5 of 7 ADventures am Amiga: Page 6 of 7 ADventures am Amiga: Page 7 of 7